Ein paar Worte, die mir auf dem Herzen liegen…
In den letzten Jahren habt ihr hier bei mir nicht die ganze Wahrheit erfahren. Denn das, was ihr vor allem auf Social Media seht, ist immer nur ein kleiner Teil. Heute, nach drei intensiven Tagen eines transformierenden Coachings (bei dem Gründer einer Akademie, in der ich seit Februar in Ausbildung bin), in dem meine Oma und mein Papa (beide verstorben) auftauchten, wir an die Essenz meiner Seele gekommen sind, Themen aufgelöst und geheilt haben und ich meine Antworten endlich bekommen habe – bin ich bereit und habe den Mut dazu, euch daran teilhaben zu lassen. Mut ist das falsche Wort, denn jetzt fühlt es sich ganz natürlich an.
Das Paradoxe: Mut ist genau das, wozu ich euch sonst inspiriere und ermutige – nämlich neue Orte zu entdecken, euren Träumen und eurem Herzen zu folgen.
Was für die einen nach einem Traumleben aussieht, mit Reisen Geld verdienen, einen Bestseller schreiben, arbeiten wann und wo ich will, finanzielles/persönliches/spirituelles Wachstum, passives Einkommen, sein Hobby zum Beruf machen und über 6 Jahre auf den Seychellen leben, war auch für mich ein Traum, aber hatte auch eine andere Seite. Denn das, was ich gesucht habe, hatte ich (das weiß ich erst seit letzter Woche) weder beim Reisen, noch auf den Seychellen gefunden.
Wie kann das sein?
An einem der (meiner) schönsten Paradiese, meinem Herzensort, wo ich alles hatte, was ich mir jemals erträumte, hat mir etwas gefehlt. Ich war nie richtig angekommen. Aber warum nicht? Wonach war ich auf der Suche?
Seit zwei Jahren stelle ich mir immer öfter diese Fragen:
1. Erfüllt mich das, was ich mache?
Die Antwort war und ist immer ja! Ich liebe die Selbstständigkeit, das Reisen, das Schreiben, die Freiheit und Menschen für die Seychellen und neue Reiseziele zu inspirieren. Ich habe mir in den letzten Jahren ein Leben kreiert, das ich liebe. Einer meiner schönsten Momente: Ich durfte im Cockpit nachts mit auf die Seychellen fliegen und habe das Universum gesehen – das werde ich nie vergessen.
Wenn ich in mich hinein fühle, dann war es nie einfach nur das Reisen, sondern an den Orten, die für mich so besonders waren, kam ich mit etwas in Verbindung.
2. Wenn das alles gewesen ist, reicht mir das und bin ich damit erfüllt?
Die Antwort war nein.
Mir war der Sinn meiner Arbeit abhanden gekommen. Es reichte mir nicht mehr aus. Und damit meine ich nicht das, was bei euch ankommt, sondern meine Essenz, also warum ICH hier bin. Viele stellen sich diese Fragen nicht. Und das ist in Ordnung. Wir sind alle auf unserer eigenen Reise. Wenn die Seele anklopft, dann ist es (für mich) an der Zeit, sich das anzuschauen. Die Schublade kann ich wieder zumachen, aber sie wird wieder aufgehen. Das Geschenk ist ja, dass wenn ich es merke, es lösen kann. Es meldet sich ja auch deshalb. Tief im Inneren wusste ich, das ist nicht alles, nicht meine Essenz, nicht das, wofür ich auf diesen Planeten gekommen bin. Ich habe noch nicht gelebt, was oder wer ich wirklich bin.
Ich liebe Wolkenweit, denn ohne meinen Blog wäre ich heute nicht da, wo ich bin. Wenn ich auf die letzten Jahre zurück blicke, empfinde ich pure Dankbarkeit. Auch die Seychellen-Beratungen waren ein weiterer Schritt in die richtige Richtung, denn ich hatte plötzlich 1:1 mit Menschen zu tun. Und das hat mir extrem viel Freude bereitet. Freude, einer meiner wichtigsten Werte, dachte ich, heute weiß ich, es ist mein wichtigster Wert.
Trotzdem fehlte etwas. Es ist und war mir alles nicht tief genug.
Auch mein Reiseführer erfüllt mich. „Warum bedanken sich die Menschen täglich dafür bei dir?”, werde ich gefragt. “Um Danke zu sagen”, fragte ich ganz leise. Denn die Liebe, die von allen Seiten zu mir kam, konnte ich bisher nicht annehmen. Aber das war es nicht. „Warum bedanken sie sich ausgerechnet bei dir?”, werde ich wieder gefragt. Ich hatte die Antwort in mir, so wie wir alles in uns haben, aber konnte sie nicht aussprechen. Wir fragten mein System. Volltreffer. Als ich es aussprach kamen das erste Mal die Tränen. Wow, das ging tief. Und es sollte noch viel tiefer gehen…
In den letzten beiden Jahren habe ich mich auch intensiv damit beschäftigt, wo ich leben möchte, nachdem mir mein Leben auf La Digue um die Ohren geflogen war. Mein Herz war gebrochen und irgendwie auch ich selbst. Ich habe immer mal wieder erwähnt, dass ich auf den Seychellen die schönsten und schlimmsten Momente meines Lebens hatte – jetzt weiß ich jedoch, es sollte und musste alles genau so sein.
Wieder Seychellen? Deutschland? Oder irgendwo in Europa? Es war eine Endlosschleife in meinem Kopf. Ich bekam keine Antwort. Sitzungen bei einer Therapeutin, Kindheit/bisheriges Leben/Traumata aufarbeiten, Achtsamkeit, Aufstellungen, Trance/Hypnose, Meditationen, Pro- und Kontra-Listen, Münzen werfen, Human Design, Astrologie-Reading, Reiki, Journaling, (oberflächliche) Glaubensatzarbeit (etc…..you name it) – nichts hat geholfen, eine Antwort zu bekommen.
Wir sind nie an den wahren Kern gekommen.
Gelernt habe ich trotzdem viel und viele Tools an die Hand bekommen, die ich in meinem nächsten Kapitel benötige. Und auch das ist mir erst jetzt bewusst. Ich habe es so hingenommen und losgelassen, einfach mein Ding gemacht, zwischen den Welten hin und her getingelt. Und das war wunderschön.
Es hat sich für mich angefühlt, wie eine Brücke oder eine Zwischenphase. Nicht weg von, aber hin zu etwas Größerem. Ich habe schon immer an das große Ganze geglaubt. Alles passiert zur richtigen Zeit. Der Nagel, auf dem ich saß, bohrte sich trotzdem immer tiefer, aber ich habe ihn einfach da sein lassen. Auch wenn es schwer war. Was wollte mir dieser Nagel sagen? Was war der Grund, dass ich keine Antwort bekommen habe? Ich weiß es nun endlich.
Dann. Im Jahr 2021 verstarb mein Papa. Er war Osteopath („der mit den Zauberhänden“) und hat sich sein ganzes Leben der Heilung von Menschen hingegeben. Er war nicht nur ein wundervoller Papa, sondern auch mein Lehrmeister und Vorbild, zudem ich immer aufgeschaut habe und mich insgeheim limitiert habe, denn mit Papa erlaubte ich mir nicht zu konkurrieren. Auch das weiß ich erst seit letzter Woche. Vor seinem Tod habe ich ihm oft erzählt, was in mir vorgeht und dass ich auf der Suche nach etwas bin. Er hat immer einfach zugehört, wie er es schon immer getan hat, und mir immer gesagt, dass ich auf dem richtigen Weg bin.
Erst jetzt verstehe ich, was er meinte.
Im letzten Jahr fühlte ich einen Antrieb (der gleiche innere Antrieb wie damals, als ich meinen Reiseblog startete) im Internet zu suchen. Ich hatte auch vorher schon vieles gefunden, aber es hat immer irgendwas nicht gepasst. Eines Tages bin ich auf eine Ausbildung gestoßen und dachte, DAS ist es. Wenige Tage später hatte ich auf La Digue einen Zoom-Call mit dem Gründer. Nach dem 2-stündigem Gespräch liefen mir die Tränen. Denn sein letzter Satz ging direkt in mein Herz. Etwa ein Jahr später, Februar 2023, habe ich die Ausbildung angefangen. Und was soll ich sagen: Es erfüllt mich so krass – ich habe das Kribbeln zurück.
Was ich jedoch erst diese Woche erleben sollte, dass ausgerechnet DIE Methode, die ich mir für meine eigene Ausbildung ausgesucht habe, DIE Methode ist, die mir alle Antworten gibt? Das ist irgendwie unglaublich.
Wir sind in der letzten Woche an den Kern meiner Essenz gekommen. Haben uns angeschaut, welche Rolle ich als Kind gelernt habe, zu spielen, was meine Muster, Überzeugungen, Mittel und Methoden waren und alles aufgelöst. Oma und Papa kamen auch ”vorbei”, da ein Teil mit ihnen zu tun hatte. Wie können da plötzlich meine Lebensthemen schwarz auf weiß auf Flip-Charts stehen, ohne dass sie mir jemals richtig bewusst waren? Plötzlich war alles greifbar, sichtbar und ganz klar. Es gab viel Heilung und viele Tränen. Mein Puzzle hat sich endlich zusammengesetzt.
Ich freue mich schon jetzt, wenn mein neues Kapitel losgeht und ich das in meine neue Aufgabe integrieren kann. Und ich habe seit jetzt auch das Konzept dafür, das plötzlich ganz klar ist.
Keine Sorge, Reisen und die Seychellen wird es weiterhin geben, denn das bin eben auch ICH, aber es gibt bald noch was Neues dazu. Und ich bin schon jetzt voller Vorfreude und kann es kaum erwarten.
Ich kann immer noch nicht glauben, was in den letzten Monaten und in der letzten Woche passiert ist. Ein Satz, der immer noch tief sitzt, ist: “Wenn es unglaublich ist, dann bist du richtig.”
In diesem Sinne…. DANKE, dass ihr dabei seid,
Simone
PS: Auf dem Heimweg am Samstagmorgen gab es am Himmel für mich ein Regenbogen-Spektakel. Nach dem 10. habe ich aufgehört zu zählen. If you know, you know.#