Du planst einen Urlaub auf den Seychellen und möchtest keine unangenehmen Überraschungen erleben? Die Inselgruppe im Indischen Ozean ist für viele ein wahres Paradies – mit türkisblauem Wasser, weißen Stränden und beeindruckender Natur. Doch so traumhaft die Seychellen auch sind: Es gibt einige Dinge, die du wissen solltest, um vor Ort achtsam und respektvoll zu sein.
In diesem Beitrag teile ich mit dir die wichtigsten Dos and Don’ts für die Seychellen. Du erfährst, was du auf den Seychellen bloß nicht tun solltest – von kulturellen Fettnäpfchen bis hin zu Umweltverstößen. Ich zeige dir die wichtigsten Dos & Don’ts für einen respektvollen und entspannten Urlaub.
- Was auf den Seychellen bloß nicht machen?
- Welche Gefahren gibt es auf den Seychellen?
- Ist schnorcheln auf den Seychellen gefährlich?
- Darf man Muscheln von den Seychellen mitnehmen?
- Was sollte man auf den Seychellen beachten?
- Meine persönlichen Erfahrungen
Eine Anleitung für die Seychellen
22 DOs and DON’Ts auf den Seychellen – was du als Urlauber wissen und beachten solltest
Sind die Seychellen gefährlich? Darf man Muscheln von den Seychellen mitnehmen? Was sollte man beachten? Im Nachfolgenden findest du die wichtigsten Verhaltensregeln und Knigge für die Seychellen:
Sei freundlich und respektvoll gegenüber Einheimischen
Die Seychellois – die Bewohner der Seychellen – sind bekannt für ihre Herzlichkeit, Offenheit und Hilfsbereitschaft. Als Gast solltest du ihnen mit Respekt, Höflichkeit und Wertschätzung begegnen. Denke daran: Du bist nicht nur im Urlaub, sondern zu Besuch in einem fremden Land und einer anderen Kultur.
Verhalte dich stets respektvoll, sei freundlich im Umgang – sei es im Gespräch, beim Einkaufen oder bei Ausflügen. Ein respektvolles Miteinander ist die Grundlage für ein authentisches und angenehmes Reiseerlebnis. Denn wie man selbst behandelt werden möchte, so sollte man auch anderen begegnen – egal ob zu Hause oder auf Reisen.
Respekt gehört zu den wichtigsten Verhaltensregeln auf den Seychellen.
Hinterlasse keinen Müll – schütze Strände und Natur der Seychellen
Die Seychellen sind ein Naturparadies – mit unberührten Stränden, tropischer Vegetation und einzigartiger Tierwelt. Damit das so bleibt, ist achtsames Verhalten besonders wichtig. Bitte wirf keine Zigarettenstummel, Kronkorken, Plastikverpackungen oder Kokosnüsse mit Strohhalm achtlos in die Natur. Auch wenn es bequem erscheint: Jeder ist für seinen Müll selbst verantwortlich.
Mein Tipp: An Stränden findest du oft Mülleimer, auf Wanderwegen jedoch nicht. Pack deinen Abfall in den Rucksack und entsorge ihn später richtig.
Nur wenn wir alle achtsam mit der Umwelt umgehen, bleibt die natürliche Schönheit der Seychellen erhalten – für dich, für andere Reisende und für kommende Generationen.
Kein Schatten um jeden Preis – Reiß keine Palmenblätter ab
Palmen sind das Symbol der Seychellen – sie verwandeln Strände in Postkartenmotive. Leider werden an Stränden wie Grand Anse oder Petite Anse auf La Digue immer wieder Palmenblätter abgerissen, für Instagram-Fotos oder um daraus Schattenhütten zu bauen. Das schadet nicht nur der Natur, sondern unterstützt oft auch illegale Aktivitäten.
Warum du keine Palmenblätter abreißen solltest:
- Für eine Schattenhütte werden mindestens 5 Blätter gebraucht – das schwächt die Palme dauerhaft.
- Eine Palme bildet nur ca. 10–15 neue Blätter pro Jahr.
- Sichtbare Folgen: verstümmelte, braun verfärbte oder abgestorbene Palmen – besonders an ohnehin karg bewachsenen Stränden.
Illegale Schattenplätze mieten = Natur zerstören & Drogenkonsum unterstützen. Viele dieser Hütten werden von Drogenabhängigen errichtet, die damit Touristen zur Kasse bitten (150–200 Rupien pro Tag). Wer mitmacht, fördert die Drogenproblematik vor Ort – oft ohne es zu wissen.
Diese Schattenspender aus Palmenblättern sind illegal und die Polizei versucht immer wieder dagegen anzugehen. Leider mit nur mäßigem Erfolg. Oft werden sie am nächsten Tag einfach wieder neu errichtet. So läuft das hier nun mal. Es ist schließlich eine einfache Methode, um bei den Touristen schnell an Geld zu kommen.
Instagram ist keine Ausrede: Bitte reiß keine Blätter ab – auch nicht für Instagram-Fotoshootings. Nachhaltigkeit auf den Seychellen heißt: Respekt für Natur & Kultur.
Kennst du schon meinen Seychellen Reiseführer? Auf 420 Seiten erfährst du alles, was du über die Seychellen wissen musst. Du findest ihn meinem Shop oder auf Amazon.
Fasse keine Meeresschildkröten an
Darf man Meeresschildkröten auf den Seychellen berühren?
Nein, das Berühren, Festhalten oder Anheben von Meeresschildkröten ist auf den Seychellen nicht erlaubt. Es verursacht enormen Stress bei den Tieren, kann ihre Gesundheit gefährden – und ist in vielen Fällen sogar illegal.
Meeresschildkröten in ihrer natürlichen Umgebung zu sehen, ist ein unvergessliches Erlebnis. Doch was auf Urlaubsfotos niedlich aussieht, ist für die Tiere purer Stress – besonders, wenn sie angefasst oder gar aus dem Wasser gehoben werden.
Ein Selfie mit einer Schildkröte mag verlockend sein, doch du solltest sie niemals berühren oder bedrängen. Leider gibt es immer noch lokale Anbieter, die genau das fördern – sie glauben, Urlauber würden sich darüber freuen. Doch das solltest du nicht unterstützen.
Wichtig zu wissen: Wenn du solche Angebote nutzt oder still hinnimmst, unterstützt du (unbewusst) Tierquälerei.
Was du tun kannst:
- Halte beim Schnorcheln immer Abstand zu Schildkröten – beobachte sie still und mit Respekt.
- Bewerte respektlose Anbieter kritisch auf Google oder Tripadvisor oder weise sie vor Ort darauf hin.
- Melde Verstöße bei der Umweltbehörde: Greenline Notfallnummer: +248 2722111 oder E-Mail: info@env.gov.sc
Das gilt auch für Aldabra-Riesenschildkröten.
Bitte setz dich niemals auf eine Schildkröte – auch keine Kinder. Diese faszinierenden Tiere sind äußerst empfindlich. Ihr Panzer ist kein Sattel – er ist ein Teil ihres Körpers, in dem sich ihre Organe befinden. Schon durch leichtes Gewicht können die Tiere Atemnot, Stress oder sogar innere Verletzungen erleiden.
Wer Tiere liebt, lässt sie in Ruhe – und nimmt Rücksicht auf ihr Wohlbefinden.
Nimm keine Muscheln und Korallen mit
Darf man Muscheln und Korallen von den Seychellen mitnehmen?
Nur sehr eingeschränkt – und meist ist es besser, ganz darauf zu verzichten. Das Sammeln von Korallen und lebenden Muscheln ist strengstens verboten, da es das empfindliche Ökosystem der Seychellen schädigt.
Auf keinen Fall solltest du leere Muscheln oder Schneckengehäuse aufsammeln. Diese dienen als Zuhause für Einsiedlerkrebse, die regelmäßig an den Stränden und im Dschungel nach neuen Gehäusen suchen, wenn ihre alten zu klein geworden sind.
Auf den Seychellen ist das Sammeln von Muscheln ein beliebter Zeitvertreib für viele Urlauber. Grundsätzlich spricht nichts dagegen, 2-3 leere Muschelschalen als Souvenirs mitzunehmen, solange sie nicht von geschützten Arten stammen. Was viele nicht bedenken: Wenn jeder der rund 380.000 Seychellen-Besucher nur ein paar Muscheln mitnimmt, bleiben irgendwann keine mehr übrig.
Daher gilt: Muscheln sollten auf den Seychellen bleiben – und Korallen sowieso.
Verboten – aus gutem Grund:
- Korallenstücke (auch abgebrochene!) – sie leben oft noch.
- Schneckenhäuser & Gehäusemuscheln – werden von Tieren wie Einsiedlerkrebsen dringend gebraucht.
- Artengeschützte Arten – führen zu Problemen beim Zoll.
- Bloß nicht: Souvenirs aus Muscheln oder Korallen – meist illegal gefischt, bitte nicht kaufen!
Offizielle Regelungen:
- Deutscher Zoll: „Bei der Mitnahme artengeschützter Tiere, Pflanzen oder Gegenstände (z. B. Muscheln, Korallen) drohen Geldstrafe und Beschlagnahmung.“
- Seychellen-Regierung: „Für jede Flora und Fauna als Souvenir ist eine offizielle Ausfuhrgenehmigung erforderlich.”
Was du tun kannst:
- Genieße die Natur vor Ort – fotografiere, statt zu sammeln.
- Verzichte auf Souvenirs aus Muscheln oder Korallen.
- Kaufe keine Dekoartikel aus dem Meer – selbst in Läden!
Tipp: Auch aus ethischer Sicht solltest du Muscheln oder Korallen nicht mitnehmen – denn abgebrochene Korallen sind oft noch lebendig und könnten im Meer wieder wachsen (siehe nächster Abschnitt).
Sei achtsam – und schütze die Korallenriffe beim Schnorcheln
Die Korallenriffe der Seychellen zählen zu den schönsten, aber auch empfindlichsten Ökosystemen der Welt. Viele Riffe sind bereits durch Klimawandel, Landgewinnung und illegale Fischerei stark geschädigt. Organisationen wie WiseOceans engagieren sich aktiv für den Schutz und die Wiederherstellung dieser einzigartigen Unterwasserwelt – auch du kannst helfen, etwa durch eine Korallen-Patenschaft oder Spende an lokale Meeresschutzprojekte.
Beim Schnorcheln gilt daher: Korallen sind extrem empfindlich – jede Berührung kann sie dauerhaft schädigen.
Viele Urlauber verursachen unbewusst Schaden, indem sie sich mit Flossen auf Riffen abstützen oder beim Fotografieren auf lebende Korallen treten. Selbst abgestorbene Korallenstücke können noch leben und weiterwachsen.
So schützt du das fragile Ökosystem:
- Lass dich beim Schnorcheln einfach treiben – nicht auf Korallen stehen!.
- Stelle dich nur auf sandige Flächen, niemals auf Riffe oder Korallen.
- Verwende rifffreundliche Sonnencreme, ohne chemische Inhaltsstoffe.
Wenn jeder Urlauber achtsam ist, können die Riffe der Seychellen erhalten bleiben – für uns und künftige Generationen.
Ist Schnorcheln auf den Seychellen gefährlich?
Grundsätzlich ist Schnorcheln auf den Seychellen sicher – vorausgesetzt, man hält sich an einige grundlegende Verhaltensregeln. Wie überall gilt: Gute Vorbereitung und Aufmerksamkeit vor Ort sind entscheidend. Informiere dich über die aktuellen Bedingungen, achte auf Hinweise und frage bei Unsicherheiten Einheimische oder lokale Guides.
Damit dein Schnorchelerlebnis nicht nur faszinierend, sondern auch sicher wird, beachte folgende Tipps:
- Gezeiten und Strömungen beachten: Informiere dich vorab über die Gezeiten und Meeresbedingungen, denn insbesondere während des Südostmonsuns (etwa Mai bis Oktober) können starke Strömungen auftreten. Diese sind oft nicht auf den ersten Blick erkennbar.
- Warnschilder ernst nehmen: Beachte sämtliche Warnhinweise an den Stränden. Leider kommt es immer wieder zu tödlichen Unfällen, weil Strömungen unterschätzt oder Warnungen ignoriert werden.
- Schütze die Korallen: Korallenriffe sind empfindliche Ökosysteme – bitte tritt nicht darauf und halte Abstand. Auch scharfe Felsen können gefährlich werden. Trage idealerweise Wasserschuhe, um Verletzungen zu vermeiden.
- Halte Abstand von Meereslebewesen: Berühre keine Tiere und störe die Unterwasserwelt nicht. Viele Meerestiere reagieren empfindlich auf menschlichen Kontakt – zu deinem und ihrem Schutz: Abstand halten.
- Nie allein schnorcheln: Gehe niemals allein ins Wasser. Mit einem Schnorchelpartner an deiner Seite seid ihr sicherer unterwegs – im Notfall kann schnell Hilfe geholt werden.
- Auf deinen Körper hören: Schnorcheln kann anstrengend sein. Wenn du dich müde fühlst oder unwohl, kehre rechtzeitig zurück ans Ufer. Überforderung kann im Wasser schnell gefährlich werden.
- Geführte Schnorcheltouren nutzen: Wer mehr entdecken und auf Nummer sicher gehen möchte, sollte eine Tour mit einem lokalen Anbieter buchen. Die Guides kennen die besten Spots und wissen genau, worauf zu achten ist. In meinem Seychellen-Reiseführer (als Buch, E-Book oder Bundle erhältlich) findest du eine Auswahl empfehlenswerter Anbieter auf den Hauptinseln.
Verzichte auf Strohhalme
Plastikstrohhalme sind auf den Seychellen offiziell verboten – und das aus gutem Grund: Sie werden nur wenige Minuten genutzt, landen dann aber oft am Strand oder im Meer und gefährden die Umwelt. Trotz Verbot tauchen sie immer noch auf – in Drinks, Hotels, Kokosnüssen oder Takeaways. Dabei sind sie völlig überflüssig.
Stattdessen gilt: Verzichte ganz oder bringe dir einen wiederverwendbaren Strohhalm mit – z.B. aus Edelstahl, Glas oder Bambus. Das spart Müll und schützt die Ozeane.
Jeder kleine Beitrag zählt – gerade auf einer Insel mit so sensibler Natur wie den Seychellen.
Ein Rechenbeispiel: Wenn jeder Urlauber während seines Aufenthalts täglich nur einen Strohhalm benutzt, kommen bei einer 14-tägigen Reise 14 Stück zusammen. Multipliziert mit über 350.000 Besuchern pro Jahr ergibt das fast 5 Millionen Strohhalme – jedes Jahr, nur auf den Seychellen.
Lese-Tipp: Nachhaltig reisen auf den Seychellen – 10 Tipps
Zieh dir etwas über – kein Bikini oder oben ohne im Supermarkt
Auch wenn es heiß ist: Bitte betrete Supermärkte, Takeaways oder andere öffentliche Geschäfte nicht im Bikini oder nur in Badeshorts. Auf den Seychellen ist das ein Zeichen von Respekt und viele Einheimische empfinden es als unangemessen, in Badekleidung einkaufen zu gehen.
Trotz der entspannten Inselatmosphäre sind die Seychellen ein konservatives Land. Aus diesem Grund findest du in vielen Takeaways und Supermärkten Schilder mit der Aufschrift “Bitte trage ein T-Shirt” – und das sollte man als Besucher respektieren. Ein leichtes Kleid, ein T-Shirt oder ein Sarong reichen völlig aus – und zeigen, dass du die lokale Kultur wertschätzt.
Mal ehrlich: Du würdest doch auch zu Hause nicht im Bikini in den Supermarkt gehen, oder?
FKK & Oben-ohne? Auf den Seychellen nicht erlaubt
FKK auf den Seychellen – was ist erlaubt?
FKK oder oben ohne Baden ist auf den Seychellen nicht erlaubt und wird offiziell sogar verboten. Auch wenn manche Touristinnen am Strand oben ohne liegen, wird das von den Einheimischen oft als unangemessen oder respektlos empfunden – vor allem in der Nähe von Familien und Kindern.
Die Seychellen sind ein tropisches Urlaubsparadies – aber auch ein konservatives Inselstaat, in dem Respekt gegenüber der lokalen Kultur wichtig ist. Du wirst hier keine einheimischen Frauen oben ohne sehen – aus gutem Grund.
Daher gilt: Trage am Strand und beim Schwimmen immer Badebekleidung, also Bikini oder Badehose. In Supermärkten, Restaurants oder Takeaways solltest du zudem ein T-Shirt oder Strandkleid überziehen – alles andere gilt als unhöflich und du wirst sehr wahrscheinlich ermahnt.
Kaufe keine Souvenirs „Made in China“ – unterstütze lokale Produkte
Souvenirs sind eine schöne Erinnerung an den Urlaub – aber bitte achte auf ihre Herkunft. Viele Produkte, die mit „Seychellen“ bedruckt oder bestickt sind, stammen in Wahrheit aus Fernost. „Made in China“ oder billig produzierte Massenware findest du leider auch in vielen Souvenirläden und Supermärkten auf den Seychellen.
Dabei gibt es so viele kreative, lokale Künstler und Produzenten, die mit viel Herzblut handgefertigte Produkte anbieten: von bemalten Kokosnüssen über selbstgenähte Taschen bis hin zu Naturkosmetik oder Gewürzen.
Was du besser kaufen kannst:
- Natives Kokosnussöl aus lokaler Produktion
- Vanilletee
- Kunsthandwerk
- Handgefertigter Schmuck oder Textilien aus einheimischer Produktion
Tipp: In meinem Seychellen Reiseführer findest du die besten Adressen, Shops und Märkte für nachhaltige, lokale Produkte und echte Geheimtipps.
Verhandle nicht mit einheimischen Guides
Es ist nachvollziehbar, dass man auf Reisen auch mal sparen möchte – doch lokale Guides auf den Seychellen sollten nicht Teil dieser Strategie sein. Viele von ihnen arbeiten hart, oft selbstständig oder in kleinen Betrieben, und sichern mit geführten Touren den Lebensunterhalt für ihre Familien.
Bitte verhandle nicht um den Preis. Einheimische Guides sind oft das letzte Glied in der touristischen Wertschöpfungskette – und für viele Reisende die vermeintlich letzte Möglichkeit, im teuren Urlaub zu sparen. Dabei sind ihre Preise in der Regel fair kalkuliert – inklusive aller Kosten für Versicherungen, Genehmigungen, Verpflegung sowie die Wartung von Booten oder Fahrzeugen.
Wenn du dir eine Tour nicht leisten kannst oder möchtest, gibt es zahlreiche kostenlose Aktivitäten auf den Seychellen, etwa traumhafte Strände oder einfache Wanderungen – ganz ohne Guide.
Aber: Wer eine Tour bucht, sollte den Preis akzeptieren und die Leistung wertschätzen. Schließlich würdest du auch bei einem Hotel oder Restaurant selten um Rabatt bitten – und schon gar nicht beim Arzt oder Friseur.
Mit einer fairen Bezahlung unterstützt du nicht nur die lokale Wirtschaft, sondern sorgst auch dafür, dass nachhaltiger Tourismus auf den Seychellen funktioniert.
Nimm leere Verpackungen wieder mit nach Hause
Auf den Seychellen gibt es kaum funktionierende Recycling-Systeme – der Großteil des Mülls landet auf kleinen, begrenzten Deponien. Als Urlauber bringst du oft viele Produkte mit: Sonnencreme, Shampoo, Duschgel, Zahnpasta, Lotionen – und hinterlässt damit leere Verpackungen. Diese belasten das empfindliche Inselsystem.
Tipp: Nimm leere Verpackungen einfach wieder mit nach Hause und entsorge sie dort fachgerecht. Noch besser: Vermeide Plastik von Anfang an. Duschseifen, festes Shampoo oder lokale Kokosnussseifen sind eine nachhaltige Alternative – sie sparen Plastik und unterstützen sogar lokale Produzenten.
PS: Ich liebe beim Reisen dieses 2in1: Festes Shampoo und Duschgel in einem.
Mit kleinen Entscheidungen wie diesen hilfst du, die Natur der Seychellen zu bewahren – für dich und für kommende Generationen.
Sicher wandern auf den Seychellen: Keine Solotouren – bleibe auf offiziellen Wegen
Wandern auf den Seychellen kann ein unvergessliches Erlebnis sein – mit spektakulären Ausblicken, üppiger Natur und ruhigen Pfaden. Doch Vorsicht: Alleine wandern ist auf keinen Fall zu empfehlen.
Immer wieder kommt es zu tragischen Vorfällen. In den letzten Jahren wurden mehrere Wanderer als vermisst gemeldet – auf La Digue (2018 & 2022), Praslin (2017) und Silhouette (2022). Viele von ihnen wurden nie gefunden. Die Inseln wirken klein, doch die tropischen Wälder sind dicht, das Gelände teils felsig und unübersichtlich. Gerade bei Regen werden die Wege extrem rutschig, tiefe Felsspalten sind oft schwer zu erkennen.
Wandere niemals allein. Buche dir im Zweifel einen einheimischen Guide. Bleibe immer auf offiziellen Wanderwegen. Trage festes Schuhwerk, nimm ausreichend Wasser mit und beginne früh am Tag.
Beliebte und offizielle Wanderwege (Beispiele): Mahé: Copolia Trail, Morne Blanc, Anse Major, Dans Gallas, Praslin: Vallée de Mai, La Digue: Grand Anse – Petite Anse – Anse Cocos
Achte auf Warnschilder an den Stränden der Seychellen
So traumhaft die Strände der Seychellen auch sind – das Meer kann tückisch sein. Besonders während des Südostmonsuns (Mai bis Oktober) kommt es immer wieder zu starken Strömungen, hohen Wellen und leider auch zu tödlichen Badeunfällen.
An vielen gefährdeten Stränden – z.B. Grand Anse, Petite Anse und Anse Cocos auf La Digue oder den Südoststränden von Mahé – sind deutlich sichtbare Warnschilder aufgestellt. Diese Schilder solltest du niemals ignorieren – selbst wenn das Meer ruhig aussieht.
Wichtig zu wissen: Die Strömung kann dich blitzschnell aufs offene Meer ziehen. Besonders gefährlich sind die sogenannten „Rip Currents“ – starke Unterströmungen, die kaum zu erkennen sind. Die Strände sind oft nicht bewacht – es gibt keine Rettungsschwimmer.
Tipps für sicheres Baden:
- Halte dich an die Warnhinweise vor Ort.
- Frage bei deiner Unterkunft oder in einem Touristenbüro nach, ob das Baden an deinem Strand aktuell sicher ist.
- Meide abgelegene Strände, wenn du allein unterwegs bist.
Wenn Zweifel bestehen: Geh lieber nicht ins Wasser. Das Meer sieht vielleicht harmlos aus, ist es aber nicht immer – und dein Leben ist es nicht wert, das zu riskieren
Pass gut auf deine Wertsachen auf
Die Seychellen gelten als sicheres Reiseziel – dennoch solltest du deine Wertsachen niemals unbeaufsichtigt lassen. Wie überall auf der Welt gibt es auch hier Gelegenheitsdiebstähle, vor allem an Stränden oder in unverschlossenen Unterkünften.
Wichtige Hinweise:
- Nimm nur das Nötigste mit an den Strand – also kein Bargeld, keine Ausweise und keine teuren technischen Geräte.
- Lasse nichts im Mietwagen – besonders nicht sichtbar im Innenraum.
- Nutze den Safe in deiner Unterkunft, um Reisepass, größere Geldbeträge und Wertgegenstände sicher zu verwahren.
- Auch nachts gilt: Fenster und Türen schließen oder – falls geöffnet – Wertsachen in den Safe legen.
Hintergrund: Auf den Seychellen gibt es ein ernstzunehmendes Drogenproblem – rund 10 % der Bevölkerung sind heroinabhängig. Einige davon sind auf Geldsuche und nehmen Gelegenheiten wahr. Daher ist es wichtig, immer gut auf deine Sachen zu achten und sie nicht unbeaufsichtigt zu lassen.
Zahle keinen überteuerten Preis für eine Kokosnuss
Frische Kokosnüsse gehören zu jedem Seychellen-Urlaub dazu – sie sind erfrischend, gesund und einfach lecker. Doch leider nutzen manche Verkäufer die Unwissenheit von Touristen aus und verlangen völlig überzogene Preise.
Ein trauriges Beispiel: Ein Urlauber zahlte 500 Rupien – das sind über 30 Euro – für eine einzige Kokosnuss. Solche Preise sind völlig überzogen.
Ein fairer Preis für eine frische Trinkkokosnuss liegt bei etwa 50 Seychellen-Rupien (ca. 3 -4 Euro).
Beachte die Drohnen-Regeln auf den Seychellen
Drohnenaufnahmen vom türkisblauen Wasser und den Traumstränden der Seychellen sind verlockend – aber bitte beachte: Drohnenflüge sind stark reglementiert und ohne Erlaubnis in vielen Bereichen verboten.
Immer häufiger fühlen sich Einheimische und Urlauber von Drohnen belästigt. Es kommt regelmäßig vor, dass Menschen Steine oder Sand nach Drohnen werfen – aus nachvollziehbarem Grund: Viele Geräte fliegen rücksichtslos über Menschen, Strände oder private Grundstücke hinweg. Das ist nicht nur unhöflich, sondern oft illegal.
Die wichtigsten Drohnen-Regeln auf den Seychellen (laut SCAA):
- Keine Flüge ohne Genehmigung innerhalb von 15 km um Flughäfen und 5 km um Helikopterlandeplätze. Heißt: Auf großen Teilen von Mahé sowie ganz Praslin und La Digue ist Drohnenflug ohne offizielle Erlaubnis untersagt.
- Mindestens 50 m Abstand zu Personen, Tieren, Fahrzeugen und Gebäuden
- Keine Nachtflüge oder Flüge außerhalb der Sichtweite
Wo registriere ich meine Drohne auf den Seychellen?
Die Genehmigung erhältst du direkt über die Seychelles Civil Aviation Authority (SCAA). Kontakt: info@scaa.sc, +248 438 4000, Website der SCAA. Hier registrieren.
Was tun bei illegalem Drohnenflug?
Du kannst Verstöße melden, etwa wenn jemand zu nah an Menschen oder über verbotenen Gebieten fliegt. Hier findest du alle Infos zur Meldestelle für Drohnenverstöße.
Respektiere die Privatsphäre bei Beerdigungen
Die Friedhöfe auf den Seychellen sind farbenfroh und ganz anders als das, was man aus Deutschland kennt sind. Jedes Grab ist mit bunten Blumen geschmückt. Doch gerade bei Beerdigungen und Trauerfeiern gilt: Zurückhaltung und Respekt sind ein absolutes Muss.
Bitte mache keine Fotos oder Videos von Beerdigungen oder Trauerzügen – auch wenn sie auf öffentlichen Wegen stattfinden. Fotografieren und Zuschauen wird von den Seychellois als stark respektlos empfunden.
Ebenso solltest du nicht in Badebekleidung oder nur in Shorts anwesend sein – selbst am Straßenrand oder beim zufälligen Vorbeigehen. Viele Einheimische würden in solchen Situationen sogar einen Umweg machen, um nicht in unangemessener Kleidung in die Nähe einer Trauerfeier zu geraten.
Mein Tipp: Wenn du eine Beerdigung siehst, halte kurz inne, nimm ggf. einen anderen Weg und zeige dich zurückhaltend. So zeigst du Respekt – und genau das ist auf den Seychellen besonders wichtig.
Respektiere die Privatsphäre der Einheimischen
Der Tourismus auf den Seychellen hat in den letzten Jahren stark zugenommen – was wirtschaftlich zwar wichtig ist, aber auch eine Belastung für viele Einheimische darstellt. Besonders in kleinen Dörfern oder auf Inseln wie La Digue ist es für die Seychellois nicht immer einfach, ständig von Urlaubern umgeben zu sein.
Gerade deshalb ist es wichtig, Respekt und Rücksicht zu zeigen – vor allem in Bezug auf die Privatsphäre der Einheimischen. Auch wenn Grundstücke keine Zäune oder Hecken haben, solltest du niemals ungefragt auf Privatgrundstücke gehen oder dort verweilen, um zu fotografieren. Auch das Fotografieren aus der Ferne mit einem Zoomobjektiv oder das Fotografieren von Kindern ohne vorher fragen gilt als Grenzüberschreitung.
Wenn du Menschen fotografieren möchtest, frage vorher um Erlaubnis. Das gilt überall auf der Welt – auch auf den Seychellen.
Behandle andere Menschen so, wie du selbst behandelt werden möchtest – mit Respekt, Diskretion und Wertschätzung.
Pflücke kein Obst ohne zu fragen – Respektiere Privatgärten
Auf den Seychellen wachsen Mangos, Papayas, Kokosnüsse oder Bananen oft direkt vor der Haustür – verlockend, wenn man daran vorbeigeht. Doch auch wenn das Obst frei zugänglich wirkt, gehört es jemandem. Es ist Teil eines privaten Gartens – sei es von deiner Unterkunft oder von Einheimischen.
Daher gilt: Bitte pflücke kein Obst ungefragt von Bäumen oder Sträuchern. Frage immer um Erlaubnis, bevor du es einfach nimmst – die meisten Seychellois werden „Ja“ sagen. Aber es ist eine Geste des Respekts und zeigt, dass du die Kultur und das Eigentum der Menschen vor Ort wertschätzt.
Obst „mitgehen zu lassen“, ohne zu fragen, gilt auf den Seychellen – wie überall – ganz einfach als unhöflich und respektlos.
Tue Gutes – unterstütze eine NGO auf den Seychellen
Du möchtest den Seychellen etwas zurückgeben? Eine tolle Möglichkeit ist eine kleine Spende an eine lokale NGO (Nichtregierungsorganisation). Viele dieser Organisationen erhalten keine staatliche Unterstützung und sind auf Hilfe von außen angewiesen. Jeder Euro zählt – und kann direkt etwas bewirken.
Aktuell möchte ich dir besonders Pet Haven Society Seychelles ans Herz legen: Myriam und ihr Team kümmern sich liebevoll um streunende Hunde und Katzen, nehmen sie auf, pflegen sie und vermitteln sie auf den Seychellen – und sogar nach Europa. Täglich werden Welpen in Kartons oder Müllcontainern gefunden – Pet Haven springt ein. Mit nur wenigen Euro hilfst du mit, die Organisation zu unterstützen. Schon 5 oder 10 Euro können helfen.
Weitere Organisationen, die du mit einer Spende unterstützen kannst:
- Nature Seychelles – für Umweltschutz und Naturschutzprojekte
- Seychelles Sustainable Tourism Foundation (SSTF) – für nachhaltige Projekte
- SIF – kümmert sich u. a. um das UNESCO-Weltnaturerbe Vallée de Mai auf Praslin und das Aldabra-Atoll. Wusstest du? Dein Eintritt ins Vallée de Mai unterstützt automatisch den Schutz des Atolls Naturparadieses.
Mehr über die Seychellen lesen
- Seychellen Packliste – Was du wirklich brauchst
- Kostenlos Geld abheben & Kreditkarten-Tipps für die Seychellen
- Die schönsten Unterkünfte auf den Seychellen – persönlich getestet
- Der #1 Seychellen Reiseführer (Buch, E-Book, oder Bundle)
Warst du schon auf den Seychellen? Was sind deine persönlichen Dos & Don’ts? Hinterlasse gerne einen Kommentar – ich freue mich auf den Austausch mit dir!
23 Kommentare
Hallo Simone,
klasse ! Das sollte jeder Tourist bei Einreise zum Lesen bekommen!
Ein Don‘t habe ich noch: keine Kinder auf die Riesenschildkröten setzen!!! Das hat sich auch noch nicht herumgesprochen, dass das sehr schmerzhaft für die Schildkröten ist. Danke!
Lieben Gruß
Ulrike
Hallo Ulrike,
danke für deinen Input. Das Thema ist hier auf den Seychellen auch schon so oft aufgekommen. Ich ergänze es gerne noch. Die Riesenschildkröten können dadurch in Luftnot geraten, weil ihre Lunge unter dem Panzer ist. Das hat mir mal Robby, der Naturschutzbeauftragte auf Bird Island gesagt. Er war dort viiiiele Jahre für die Tierwelt verantwortlich, ein echter Guru!
LG Simone
Liebe Simone, danke für diese wunderbar wichtigen Hinweise. Viele gelten nicht nur auf den Seychellen. Als Tourist*innen kommen wir immer mit einer gewissen Verantwortung im Gepäck in ein neues Land. Danke fürs Bewusstmachen!
Hi Laura,
da hast du recht. Da ich aber bei den Seychellen auch eine Verantwortung habe, eben weil ich so viele Urlauber hier erreiche, habe ich den Beitrag nur auf dieses Reiseziel ausgerichtet. Danke Dir! LG
Hallo liebe Simone,
vielen Dank für diesen wirklich wichtigen Artikel! Ich kann auch immer wieder nur den Kopf schütteln, wie sich manche Touristen benehmen. Frei nach dem Motto: Hier wohne ich nicht, hier kennt mich keiner, da lasse ich die Sau raus. Warum will man das?
Solche Artikel wie deine sollten für alle Touristen Pflichtlektüre werden!
Liebe Grüße
Magdalena
Hi Magdalena,
sehr gerne, danke für deinen Kommentar. :)
Ich weiß nicht wieso man das will. Es betrifft auch nicht jeden, aber manchmal kann man nur den Kopf schütteln. Es war längst Zeit für diesen Artikel, der schon lange in meinem Kopf schlummerte. Wenn sich nur ein Bruchteil an diese Regelungen hält, wäre alles schon etwas besser.
Liebste Grüße,
Simone
Hallo liebe Simone,
Vielen Dank für diesen wichtigen Beitrag! Wir gehören zu den Glücklichen, die dieses Jahr auf die Seychellen reisen und wir freuen uns unendlich darauf.
Ich hätte noch eine Frage bezüglich des FKK Badens.
Ich hatte nie vor mich da nackig an den Strand zu legen. Aber wir reisen mit unserem kleinen Sohn und er läuft gerne nackig herum. Ist das nackig baden am Strand bei kleinen Kindern auch verpönt auf den Seychellen? Ich möchte dort keinesfalls die Einheimischen verärgern.
Liebe Grüße,
Lena
Hi Lena,
also bei einem Kleinkind würde ich mich nicht so viele Gedanken machen, die laufen hier öfter nackig rum, aber auch nur die Urlauber. Einheimische würden ihre Kinder niemals nackig am Strand herumlaufen lassen, das gehört sich für die einfach nicht.
Liebe Grüße,
Simone
Vielen Dank für diese Auflistung! Dieses Jahr sind wir zwar noch im Aktivurlaub in Österreich, aber nächstes Jahr wollten wir auch endlich eine Reise auf die Seychellen machen. Manche Dinge wusste ich gar nicht, besonders das mit den Palmenblättern. Ich finde es auch immer schrecklich, wenn sich die Touristen so daneben benehmen und die Kultur im Urlaubsland einfach nicht schätzen. Deswegen informiere ich mich vor meinem Urlaub auch immer darüber, was zu beachten ist (daher bin ich auch auf deinen Blog gestoßen :))
Viele Grüße
Anne
zu #13
Hi Simone,
wirklich toller Blog mit sehr guten Insights und tollen Fotos.
Hätte eine Frage an dich als Insiderin.
Ich werde im Dezember 2018 nach 2010 wieder auf die Seychellen reisen
Meine Frau und ich hatten uns damals auf La Digue wirklich verlaufen und total die Orientierung verloren. Wir wollten damals zum Anse Cocos. Denkst du dass man dort alleine hinwandern kann oder benötigt man einen Guide. Nach den damaligen Erfahrungen hat meine Frau (inzwischen haben wir eine 4 jährige Tochter) kein gutes Gefühl mehr. Ist der Weg an sich einfach zu finden, gibt es viele Schilder?
VG
Ralf
Hi Ralf, also man kann die Strecke gut alleine laufen, allerdings schaffen es immer wieder Urlauber, sich da zu verlaufen. Es sind dort aber auch meistens andere unterwegs, die man auf dem Weg trifft. Wenn ihr eher unsicher seid, könnt ihr die Strecke auch mit einem einheimischen Guide laufen. Schilder gibt es weniger. LG Simone
Ein Wirklich toller Beitrag und weil wir dieses Jahr auch unseren Urlaub dort verbringen werden wir uns auf deiner Webseite noch weiter Informieren. Ein tolles Urlaubsziel !!
Hallo Simone,
vielen Dank für die vielen Hinweise! Schade, dass für viele diese nicht selbstverständlich sind :(
Eine kurze Frage habe ich – kann man den Wanderführer vom Fremdenverkehrsamt vor Ort einfach kaufen?
Vielen Dank und viele Grüße
Ariane
Hi Ariane,
nein, der ist nicht käuflich zu erwerben, aber er liegt hin und wieder aus.
Liebe Grüße,
Simone
Herzlichen Dank! :)
Hallo Simone,
Toll geschrieben und leider selbst schon so auf den Seychellen gesehen. Viele verhalten sich leider wie die Schweine.
Ich bin jetzt das zweite Mal hier, zuletzt im Juni 2019, und aktuell noch für 10 Tage. Es ist Traumhaft hier und mein Plan ist es hier her auszuwandern. Meine Freundin ist gebürtig von hier und somit sind wir bei Verwandschaft untergebracht. Dadurch erlebe ich das Leben der Einheimischen direkt.
Wir wohnen direkt im Busch, ca 500 mtr Fussweg von einer Strasse.
Traurig ist das man da von Autokarrossen, Waschmaschinen und weiß der Geier was man für Sachen im Wald sieht die einfach dort entsorgt wurden.
Das konnte ich zumindest auf Mahe so sehen. Praslin und LaDigue war es zum Glück nicht so.
Aber auch Touristen lassen hier und da Ihre Sachen liegen und wenn ich das sehe sag ich schon was weil es echt nicht sein muss.
Die Einheimischen sind wirklich sehr nett und man sollte auf jeden Fall deren Privatsphäre respektieren. Wer freundlich fragt bekommt zu 99 % ein freundliches Ja als Antwort.
Bezüglich der Guides kann ich nur Zustimmen wobei mir aufgefallen ist dass viele den Preis schon etwas höher ansetzen und dann einen Nachlass geben.
Auf Mahe am Beau Vallon kann man einiges an Bootstouren buchen. Eine Tour mit dem Glasbodenboot, Besuch des St. Anne Marine Park, Schnorcheln, Baden auf Round Island und BBQ auf Cerf Island sind für ca 80 Euro zu haben. (Pro Person). Abholung und zurück bringen zur Unterkunft inclusive. Weitere Touren wie nach Praslin und LaDigue gibt es ebenso.
Diese Touren werden von Einheimischen betrieben incl. der Bootsfahrt. Also unterstützt man diese damit auch.
Zu Wanderausflügen kann ich nicht viel sagen da dies für mich aus Gesundheitlichen Gründen leider nicht mehr möglich ist.
Was ich immer wieder mal für Schild gesehen habe war einerseits Lustig aber wahr.
Leave nothing behind except your footprints.
Übersetzt:
Lasse nichts zurück außer Deine Fussabdrücke.
Finde ich so treffend und auf den Punkt gebracht.
Im diesem Sinne wünsche ich allen die noch auf die Seychellen wollen eine schöne Zeit im Einklang mit der Traumhaften Natur.
Hallo, wohin kann man sein restliches Bargeld geben / spenden? Gibt es etwas Sinnvolles am Flughafen?
Danke
VG aktuell von Mahe
Hi Gaby,
ja, bei den Gates gibt es eine Box von der Tierschutzorganisation „Seychelles Pet Haven Society” – da kann man das Bargeld einwerfen. Sie bauen derzeit ein neues Tierheim und können es gut gebrauchen.
Liebe Grüße,
Simone
Schöner und wichtiger Beitrag, wobei es eigentlich schade ist, dass man viele Dinge davon erwähnen muss, denn das meiste gilt eigentlich für ziemlich viele Urlaubs-Destinationen. Gut Palmenblätter und Schildkröten gibt es nicht überall. ;-)
Ich hoffe, es nehmen sich viele zu Herzen, damit das Paradies noch lange ein Paradies bleibt.
LG, Chris
Hi, die im Buch empfohlene Gelateria auf Praslin ist dauerhaft geschlossen, sagt Mr. Google und deren Homepage.
Die Eisdiele ist in der aktuellen Auflage nicht mehr drin. LG Simone
Hallo Simone,
vielen Dank für diesen wirklich tollen und hilfreichen Blog. Ich habe mir gestern über meinen Buchhändler dein Buch bestellt und bin schon ganz gespannt :-)
Zum Thema Nachhaltigkeit und Müllvermeidung habe ich eine vielleicht komische Frage. Kann man, ohne komisch angeschaut zu werden, bei den take aways sein eigenes Behältnis mitbringen? Hast du da Erfahrungen mit? Wir nehmen eigentlich immer unsere Boxen von zuhause mit in den Urlaub, vor allem für die Verpflegung wenn wir unterwegs sind..
Liebe Antonette, danke für deine Nachricht.
Das hängt von den Takeaways ab – die einen machen es, die anderen nicht. Auf La Digue hatte ich mit einer eigenen Box aber durchweg positive Erfahrungen, daher lohnt es sich auf jeden Fall, eine dabei zu haben. LG Simone