Warum nicht mal über Silvester in Holland abseits des ganzen Trubel verbringen? Genau das war der Plan einer meiner Freundinnen, unseren beiden Hunden und mir. Für fünf Tage ging es für uns in den wunderschönen Maasduinen Nationalpark in die Niederande. Wir wollten uns ein paar entspannte Tage in der Natur machen, an unseren Online-Projekten arbeite und viel mit den Hunden spazieren gehen.
Der Nationalpark De Maasduinen
Der Nationalpark „De Maasduinen” liegt im Südosten der Niederlande im nördlichsten Teil der Provinz Limburg, genauer gesagt zwischen Venlo und Nimwegen, an der deutsche Grenze. Das Gebiet besteht aus einem 3 km breiten und 20 km langen Sandrücken. Die wunderschöne Naturlandschaft zeichnet sich durch Wälder, Heide, Moore, Seen und ganz viel Sand aus. Unzählige ausgeschilderte Wanderwege und Radwege durchqueren die wunderschöne Naturlandschaft. Der perfekte Ort für endlos lange Spaziergänge in der Natur.
Der Maasduinen Nationalpark ist der längste Binnendünengürtel von ganz Holland. Er eignet sich wunderbar für kleine Spaziergänge, längere Wanderungen, Fahrradtouren oder einer Bootsfahrt auf der Maas. Unsere Unterkunft befand sich nördlich des Parks, wodurch wir direkt loslaufen konnten.
Reindersmeer Rundwanderung (8 km)
Das Reindersmeer ist ein stehendes Gewässer, dass durch den Abbau von Sand und Kies entstanden ist. Das schöne Gebiet wird für viele Freizeitaktivitäten genutzt. Um das Reindersmeer führt zum Beispiel ein etwa 8 km Rundweg, der sich vor allem mit Hunden wunderbar eignet. Er ist mit roten Markierungspfosten gekennzeichnet. Rund um das Gebiet gibt es 17 Wanderungen (alle markiert). Außerdem warten Fahrradwege, Mountainbikerouten, Spielplätze und asphaltierte Rollstuhlwege.
Im Schleusenkomplex befindet sich das Besucherzentrum De Maasduinen und das hübsche Café Bosbrasserie de Sluis in einem umweltfreundlichen Gebäude. Ein Parkplatz ist ebenfalls vorhanden und von hier aus lassen sich alle Abenteuer in das Gebiet sehr gut starten. Das Besucherzentrum wurde nachhaltig gebaut. Überall gibt es Fakten und Pfunde aus der Natur an den Wänden. Hier ist fast jedes Tier zu finden, das in der Umgebung lebt. Auf interaktiven Bildschirmen kann man mehr über das Gebiet und die Entstehung erfahren.
Das Reindersmeer ist durch einen Kanal auch mit dem bekannten Leukermeer verbunden, dass sich auf der anderen Seite der Straße, aber ganz in der Nähe befindet.
Bosbrasserie in de Sluis
Ein Tipp ist die Bosbrasserie in de Sluis am Schleusenbecken des Reindersmeer. In dem hübschen Café kann man sich nach dem Spaziergang mit leckeren Crepes, Waffeln, Kuchen und Kaffee versorgen – bei schönem Wetter kann man auch draußen sitzen. Ich bin – abgesehen von unserer Rundwanderung – auch noch ein zweites Mal vorbeigekommen und habe in dem Café etwas an meinem Laptop gearbeitet.
Adresse: Bosserheide 3e, 5855 EA Well, Niederlande
- Flyer mit Wanderungen
- Hier erfährst du mehr über das Café und die Wander-/Fahrradrouten am Reindersmeer
Ausflug nach Nijmegen
Ein Ausflug nach Nijmegen durfte natürlich auch nicht fehlen. Für die Strecke von knapp 30 Kilometern. benötigten wir eine halbe Stunde. Es hatte an dem Tag leider geregnet. Daher haben wir die meiste Zeit in Cafés verbracht und gearbeitet. Zwischendurch waren wir mit den Hunden spazieren und sind durch die Gassen geschlendert.
In dem hübschen Café The Fuzz Coffee & Tunes (s. Fotos) haben wir stundenlang gesessen, gearbeitet, Kaffee und Chai Latte getrunken – absolut empfehlenswert (Adresse: van Broeckhuysenstraat 17, Nijmegen)
Ansonsten lohnt es sich in der Stadt etwas durch die Gassen zu schlendern und die ein oder andere Sehenswürdigkeit anzuschauen. Wir hatten an dem Tag leider Pech mit dem Wetter – daher haben wir viel Zeit drinnen verbracht.
Unsere Unterkunft: Residence Heijendael C4
Wir haben uns für ein Airbnb in Heijen, am Rande des Nationalparks entschieden. Unser Chalet war eines von mehreren in einer Ferienanlage, wo auch einige Einheimische einige private Residenzen hatten.
Unser kleines Häuschen bestand aus zwei Schlafzimmern, einem Bad und einem geräumigen, offenen Wohn- und Essbereich. Wir hatten einen elektronischen Kamin, der zwar mit einem “echten” nicht mithalten kann, uns aber im Winter wohlige Wärme gegeben hat.
In der Unterkunft waren Hunde erlaubt – auf dem Grundstück der Ferienanlage natürlich nur an der Leine. Das Chalet ist neuwertig und sehr sauber. Wir haben uns sehr wohl gefühlt. Vor allem war es auch ruhig und auch von der Silvesterknallerei hat man hier, nahe des Nationalparks nicht besonders viel mitbekommen. Die Unterkunft liegt in der Nähe der Hauptstraße, dafür aber direkt am nördlichen Ende des Nationalparks und man kann von der Unterkunft direkt loslaufen. Das Auto benötigt man hier lediglich zum Einkaufen oder wenn man mal einen weiteren Ausflug machen möchte.
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Karte
Fazit
Der Maasduinen Nationalpark lohnt sich sehr, wenn man viel spazieren, wandern, Fahrradfahren oder einfach nur in der Natur sein möchte. Der 20 km lange Park bietet ein großes Wandernetz mit unzähligen Möglichkeiten. Ein paar kleinere Städte, die sich lohnen, befinden sich ebenfalls in der Nähe. Und ganz nebenbei gab es nur sehr wenig Silvesterknallerei. Daher unbedingt empfehlenswert!
Warst du schon mal in Holland mit Hund? Was sind deine Tipps?