Samstag, 16 Uhr. Sansibar begrüßt mich mit einem herzlichen “JAMBO” und das noch bevor ich die ersten Eindrücke verarbeiten kann. Erst der überfreundliche Zoll-Mitarbeiter bei der Visa-Ausgabe, der mir mit strahlenden Augen entgegenblickt, als ich ihm die 50 US Dollar für die Einreise gebe, dann der Taxifahrer, den ich erst einmal direkt um die Hälfte des Preises drücke – sie alle begrüßen mich mit einem “JAMBO”, was so viel heißt wie “Hallo”. Meine ersten Wörter Swahili lerne ich während meiner Fahrt zur Unterkunft und dabei erfahre ich auch schon viel über diese Insel(n), denn eigentlich ist es ein ganzes Archipel und Sansibar die Hauptinsel. Natürlich ist mein Taxifahrer nicht nur Taxifahrer, sondern auch Tour Guide und Experte für jegliche Ausflüge auf der Insel, die ich aber erst einmal dankend ablehne. Seine Nummer gibt er mir trotzdem, damit ich ihn jederzeit kontaktieren kann, falls ich Hilfe benötige. “Hakuna matata”, lacht er mir entgegen und steuert mit mir einen Bankautomaten in Stonetown an, denn der am Flughafen funktioniert nicht.
Die Fahrt dauert etwa eine Stunde und führt mich nach Jambiani in den Südosten der Insel. Genauer gesagt zur Red Monkey Lodge. Der Besitzer Mark, kommt aus Hamburg, hat lange Jahre auf Sansibar gelebt und die Lodge im Dezember 2010 übernommen, sie einer Kernsarnierung unterzogen und aus ihr einen wahren Schatz gemacht. Damals habe ich für ihn gearbeitet und ihm geholfen eine Roadshow in Deutschland zu organisieren, bei der wir Sansibar als Reiseziel und die Lodge bekannter machen wollten. Als Dankeschön hat er mich nach Jambiani eingeladen und diese Einladung habe ich jetzt – nach über zwei Jahren – endlich angenommen.
Mit Qatar Airways von Berlin bis Doha und Kilimanjaro nach Sansibar
Die Anreise nach Sansibar ist mehr als leicht und mit Qatar Airways starte ich von Berlin nach Doha und lande nach einem kurzen Stopp in Kilimanjaro (ohne umsteigen) direkt auf der Hauptinsel. Die Flugzeit beträgt 5,5 plus 8,5 Stunden und ist schnell vorbei. Dank Qatar bekomme ich mein allererstes Upgrade in die Business Class und das bedeutet: traumhafte Sessel, viel Platz, wunderbares Essen und vor allem schlafen. Bei einem Nachtflug ist das Gold wert und so verschlafe ich fast den kompletten Flug. Die Zeit vergeht schnell und am Nachmittag lande ich kurz bevor es dunkel wird auf der Insel. Ich bin schon so gespannt auf dieses Reiseziel und kann es kaum erwarten endlich auszusteigen. Es ist heiß auf Sansibar, das merke ich sofort – es sind genau meine Temperaturen.
Eine Rundreise kommt bei dieser Reise nicht in Frage – viel mehr möchte ich das Dorf Jambiani im Südosten von Sansibar und die Lodge, die weit entfernt von jeglichem Tourismus der Insel liegt, vollends genießen und die Insel von hier aus erkunden.
Die Red Monkey Lodge – das wundervolle Tor zum Strand in Jambiani
Wer mich kennt, der weiß, ich liebe den Kontakt zu Einheimischen und es dauert nie lange bis ich mit ihnen in Kontakt komme. Das hängt natürlich vor allem mit meinen Reisezielen oder den Orten meiner Unterkünfte zusammen, die am besten ganz weit weg von den typischen Hotspots liegen. Jambiani ist so ein Ort. Das Konzept von Marks “Red Monkey Lodge” liebte ich auf Anhieb. “Barfoot, informal, cozy, watersports and great food & drinks” ist das Motto und das gibt es hier im Übermaß. Flip Flops sind nicht nötig, denn jeder läuft barfuß – den ganzen Tag, egal wann und wo. Die Zimmer sind wunderschön und mit viel Liebe zu lokalen Produkten eingerichtet. Direkt an der Lodge gibt es eine Kite-Schule, die in Kooperation mit Kite World Wide betrieben wird. In der Lodge sind Gäste willkommen, die ein Gefühl für die Umwelt, aber vor allem Interesse am Kontakt zu Einheimischen haben, denn den gibt es hier in voller Ladung.
Die Lodge hat 12 Zimmer, ein Restaurant und eine Bar – und der Name Red Monkey ist Programm, denn die Affen sitzen hier in Jambiani in den Bäumen, gesellen sich zu den Gästen an die Bar oder trinken Wasser aus dem Hahn. Ob beim Bananen-Pancake-Frühstück am Morgen oder bei den leckeren Fisch-Currys am Abend, ein Gespür für das wohl beste Essen des Ortes haben die Tiere und so sehe ich sie fast täglich in der Lodge. Mein Zimmer liegt direkt am Strand und so schlafe ich am Abend mit Meeresgeräuschen ein und werde morgens von ihnen geweckt. Was kann es Schöneres geben?
Am Abend verwandelt sich der Strand vor der Lodge in ein Paradies für Einheimische. Wenn die Sonne langsam untergeht und die Temperatur sinkt, spielen die Kinder Fußball, gehen die Erwachsenen schwimmen, fischen oder halten sich einfach draußen auf. Aber auch am Morgen ist viel los, wenn sich das Meer bei Ebbe über hundert Meter zurückzieht, kommen die einheimischen Frauen und kümmern sich um ihr Seegras. Sie hegen und pflegen es, und tragen die schweren Seegras-Säcke mit Leichtigkeit auf ihrem Kopf. Das Tor zur Lodge ist gleichzeitig auch ein Tor vom Dorf zum Strand – ein Tor, das geöffnet ist für jedermann.
Jambiani, was soll ich sagen? Dir gehört mein Herz!
Dass ich mit diesem Ort mal wieder einen Glückstreffer lande, merke ich schnell. Gleich am Morgen – fast täglich nach dem Frühstück – mache ich mich auf den Weg zu einen Spaziergang am Strand Richtung Paje. 60 Minuten laufe ich in nördliche Richtung. Treffe täglich unzählige Einheimische, treffe Fischer, treffe Frauen und Kinder. Alle strahlen mit dem türkisblauem Meer und dem weißen Sandstrand um die Wette, und rufen mir “JAMBO” entgegen.
Am ersten Tag mache ich aber wohl meine bisher interessanteste Begegnung: ich treffe die Massai am Strand. Auf Sansibar erwartet man sie eher nicht, denn eigentlich leben sie in Nord-Tansania in ihrem Massai-Dorf. Sie sprechen mich an und wollen mir Schmuck verkaufen, aber schnell wird daraus ein Gespräch und so sitze ich an meinem ersten Tag über vier Stunden im Schatten mit dieser spannenden Volksgruppe, lausche neugierig ihren Geschichten und sie meinen. Ich habe unendlich viele Fragen, aber auch sie sind neugierig. Ich habe noch nie so hübsche Menschen gesehen. Sie sind groß, schlank, haben wunderschöne Gesichter und der Umhang aus bunten Tüchern lässt sie sehr elegant wirken. Auch sie mustern mich.
Die Massai leben auf dem Festland in selbstgebauten Hütten aus getrocknetem Kuhdung und Ästen, zwischen Löwen, Hyänen, Hippos – und spannen einen Dornenzaun um ihr kleines Dorf, damit sie die Wildtiere nicht angreifen. Sie leben ohne Strom, ohne fließend Wasser und normalerweise auch ohne Geld, denn das verdienen sie nur, wenn sie eine der Kühe verkaufen. Momenten leben angeblich noch eine Million Massai (auch Masaai oder Masai) in Ostafrika, auch wenn die genaue Zahl sehr ungewiss ist. Die Mehrzahl lebt in Kenia.
Ihre Sitten sind mir fremd, faszinieren mich jedoch und wecken eine Neugier, die ich selten in der Art erlebe. Bei einer Hochzeit muss der Bräutigam beispielsweise einen hohen Preis zahlen. 25 Kühe (inkl. 2 Rinder) müssen es sein, die der Mann der Familie der Braut dann überrascht. “Wie viele Kühe habt ihr denn?”, frage ich. “3”, “5” und “10”, verraten sie mir. Zum Heiraten reicht es also noch nicht, aber das wollen sie auch gar nicht. Denn sie sind einigen Jahren häufig auf Sansibar, um Englisch zu lernen, denn auch die Massai werden moderner und die Kultur verändert sich. Sie lernen neue Sprachen oder studieren – währenddessen verkaufen sie hier ihren selbstgemachten Schmuck am Strand, ihrer einzigen Einnahmequelle. Einige arbeiten als Nachtwächter in Lodges oder haben dort Aufführungen. Dann zeigen sie ihren Massai-Spring-Tanz, namens “Adumu“. Wer besonders hoch springen kann, hat ein besseres Ansehen und muss dann weniger bei einer Hochzeit an die Eltern der Braut zahlen. Das sehr wenige Geld, das sie dabei verdienen, geben sie zu einem großen Teil der Familie und den Rest dem Englisch-Lehrer.
Da ruft plötzlich der Bruder von Sokoine an. Eine Kuh ist krank und die Familie benötigt Geld, um am nächsten Tag auf dem Markt ein Medikament zu holen. Die Überweisung des Geldes erfolgt dann im Shop per Handy direkt in die Heimat. Da bin auch ich überrascht. Reicht das Geld nicht aus, so wird unter allen Massai gesammelt – denn sie halten zusammen. Kühe spielen bei den Massai eine große Rolle. Sie sind Nahrung und Zahlungsmittel zugleich, und jedes Kuhleben ist im wahrsten Sinne des Wortes bares Geld wert.
Wer sie sieht, kann sie unterstützen und etwas von ihrem selbst gemachten Massai-Schmuck kaufen – darüber freuen sich sehr! Auch die nächsten Tage treffen wir uns regelmäßig am Strand. Ob ich ihnen schwimmen beibringen kann, fragen sie mich. Normalerweise gehen sie nicht ins Meer, da sie nicht schwimmen können. Auf dem Festland ist es nicht notwendig, da sie nun aber regelmäßig mit der Fähre rüberkommen, sind sie besorgt. Am nächsten Tag treffen wir uns dann zum Schwimmunterricht und sie schlagen sich gut.
Vor meiner Abreise laden sie mich noch in ihr Massai-Dorf nahe des Serengeti-Nationalparks ein. Eine Einladung, die ich unbedingt bald annehmen möchte. Das Leben der Massai hautnah erleben, klingt für mich unglaublich spannend. Wir tauschen die Telefonnummern aus.
Jambiani – Traumstrände, wohin das Auge reicht
Die Strände in Jambiani sind ein Traum und zählen zu den schönsten, die ich bisher gesehen habe. Türkisblaues Meer, lange weiße Sandstrände und gigantische Kokospalmen bilden eine wunderschöne Kulisse, die auch mich als verwöhntes Strandmädchen staunen lässt.
Jambiani ist besonders stark von den Gezeiten geprägt. Bei Ebbe zieht sich das Meer über hundert Meter weit zurück und bei Flut bedeckt es den Strand kurz vor und bei Vollmond sogar komplett. Der Boden heizt sich bei Ebbe unglaublich auf und so beträgt die Wassertemperatur bei Flut um die 33-35 Grad. Am Strand liegt hier in Jambiani niemand und auch Touristen sehe ich kaum. Der größte Teil der Bevölkerung sind Muslime und trägt Kopftuch. In einen Bikini hier an den Strand legen kommt für mich nicht Frage und das stört mich nicht. Die Red Monkey Lodge hat einen kleinen Bereich mit ein paar Holzliegen, wo man sich sonnen und zwischendurch ins Meer gehen kann – die meiste Zeit bin ich aber unterwegs.
Jambiani Eco Tour – willkommen zuhause
Wer die Einheimischen im Dorf unterstützen und gleichzeitig noch einen Einblick in das Leben der Einwohner in Jambiani erhalten möchte, kommt an der Jambiani Eco Tour nicht vorbei. Am späten Vormittag mache ich mich mit einem Einheimischen auf den Weg in das Dorf. Los geht es mit dem Auto, denn das Dorf ist lang und die Temperaturen heute extrem hoch.
Der erste Weg führt uns zu einem der berühmtesten “Herbal Specialist” auf Sansibar, Mr. Suleiman, der uns bereits auf seiner Veranda vor dem Haus erwartet. Ganz genau erklärt er die vielen Kräuter in seinem Korb, beschreibt die genaue Einnahme, zeigt uns sein Interview in einem Reiseführer, auf das er ganz besonders stolz ist, und beantwortet uns jede Frage von Herzen. Anschließend besuchen wir eine Familie zuhause, ich darf einen Blick in die Räume werfen und schließlich in der Küche dabei helfen, Kokosnüsse weiterzuverarbeiten. Kokosnüsse zählen auf Sansibar – neben Nelken – zu den wichtigsten landwirtschaftlichen Produkten und somit wird nahezu alles verarbeitet. Weiter geht es ans Meer und wir besuchen die Seegras-Farm einer Familie. Es ist gerade Ebbe und so können wir bis zur Anlage laufen.
Ob die Dorfeinwohner auch etwas an der Tour verdienen, frag ich den Guide. “Natürlich. Ich bezahle den Doktor. Ich bezahle die Familie und ich gebe auch etwas dem Kokosnuss-Kletterer”, verrät er mir. Das freut mich. Der junge Guide spricht sehr gut Englisch und steckt viel Herzblut in diese Tour – das merke ich auf Anhieb.
Sansibar stand schon lange auf meiner Wunschliste, aber ich hatte überhaupt keine Erwartungen. Niemals hätte ich damit gerechnet, dass mich diese Insel und Jambiani so in den Bann ziehen. Ich komme wieder, denn beim nächsten Mal möchte ich unbedingt einen Kite-Kurs machen!
Reisetipps für Jambiani & Sansibar
- Flug: Mit “Qatar Airways” ging es von Berlin nach Doha (5,5 Stunden) über Kilimanjaro nach Sansibar (8 Stunden). Flüge gibt es etwa ab 600 Euro, ich habe knapp 800 Euro bezahlt.
- Einreise: Bei der Einreise sind 50 US-Dollar in Bar für das Visum fällig.
- Unterkunft: Die Red Monkey Lodge ist eine sehr gemütliche, wundervolle Unterkunft für alle, die Kontakt zu fremden Kulturen lieben. Für April und Mai gibt es aktuell einen Frühbucherrabatt (6 Tage für 250 Euro pro Person im Doppelzimmer inkl. Halbpension, mit Meerblick). Hier mehr Infos!
- Anreise zur Lodge in Jambiani: Am Flughafen ein Taxi nehmen, aber unbedingt den Preis vorher verhandeln. Ich habe 35 US Dollar bezahlt, anstatt 50-60 US Dollar. Die Fahrt nach Jambiani dauert etwa eine Stunde. Eine Alternative sind die lokalen Dalla-Dallas. Das sind kleine Busse, die aber oft sehr überfüllt sind und kaum Platz für Gepäck bieten.
- Warum Jambiani? Dieser Ort ist noch sehr ursprünglich und obwohl der Tourismus auf Sansibar eine sehr große Rolle spielt, ist er in Jambiani noch kaum spürbar. Die Einheimischen sind hier – auch am Strand – in der Überzahl. Wer also das echte Leben der Sansibarer mitbekommen und daran teilhaben möchte, der ist hier genau richtig! In Paje oder auch im Norden von Sansibar sieht das schon wieder anders aus und alles ist viel touristischer.
- Währung: Auf Sansibar zahlt man mit Tansania Schilling und US-Dollar. Am Flughafen in Berlin habe ich ein paar Euros in US-Dollar gewechselt und die einheimsiche Währung dann am Flughafen in Sansibar abgehoben.
- Geldautomaten: Es gibt auf Sansibar nur sehr wenige Geldautomaten und man sollte das ganze Geld vorher abheben, ansonsten ist es notwendig bis nach Stone Town zu fahren.
- Jambiani Eco Tour (Dauer: 2-3 Stunden): Die Kosten für diese Tour liegen bei 10 US-Dollar, aber wir haben etwas mehr gegeben. Einfach in der Unterkunft fragen, da sie mit den Einheimischen zusammenarbeiten. Bezahlt wird dann direkt beim Guide!
- Plastikmüll: Es gibt ein Müllproblem auf der Insel. Vor allem sind es Plastikflaschen, die zu einem großen Teil von den Touristen sind und überall rumliegen. Die Red Monkey Lodge gibt bei Ankunft eine Flasche an die Gäste, die sie dann an einem Kanister im Restaurant kostenlos auffüllen können. Wer die Flasche dann nach der Reise – wie in den Hausregeln aufgefordert – mit nach Hause nimmt und dort entsorgt, hilft der Umwelt ungemein.
- Einkaufen: In Jambiani gibt es – außer ein paar sehr kleine Shops, die nur den Standard der Einheimischen decken – keine Möglichkeit zum Einkaufen.
- Essen: Frischer Fisch prägt jede Speisekarte auf Sansibar. In der Lodge gab es diesen häufig in Kombination mit Curry oder Kokosnuss, dazu verschiedene Salate und frischgemachte Säfte – sehr lecker! Als Alternative wurde ein vegetarisches und ein Fleischgericht angeboten. In Jambiani ist man auf das Essen der wenigen Lodges angewiesen, daher empfehle ich Halbpension. Und wer nicht in dieser Lodge wohnt, sollte zumindest mal zu einem Abendessen (ab 19 Uhr) oder einen Drink an der Bar vorbeischauen.
- Reisetipps: Weitere Sansibar Reisetipps
Die Armut ist auf Sansibar – und vor allem auch in Jambiani – allgegenwärtig. Im “Human Development Index”, dem Wohlstandsindikator, belegt Tansania Platz 159 von 187.
Wer helfen möchte, findet auf der Website der Red Monkey Lodge eine Auswahl an empfohlenen Projekten und Organisationen. Außerdem gibt es hier eine Auswahl an Dingen, die mitgebracht werden können und ihr erfahrt auch, warum Süßigkeiten für die Kinder NICHT dazu gehören. Die Produkte werden anschließend an die Dorfbewohner verteilt.
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Vielen Dank an Qatar Airways für das Upgrade in die Business Class.
22 Kommentare
Wow, was für ein toller Bericht :) Sansibar steht auch ganz oben auf meiner Wishlist. Vielleicht klappt es ja in 2016! Ich freue mich sehr auf weitere Berichte von Dir – besonders gespannt bin ich auf die Delfin-Story!
Liebste Grüße
Sophia
Hallo liebe Simone!
Danke für diesen tollen Bericht und die wunderschönen Bilder! Da steigt die Vorfreude auf unsere Hochzeitsreise noch viel mehr! Wir planen unsere Flitterwochen nämlich in Tansania und anschließend auf Sansibar zu verbringen! Da kommen deine wertvollen Tipps gerade Recht! :-)
Liebe Grüße
Anna
Hallo Simone,
ich habe gerade dein Reisebericht gelesen und musste an die Zeit auf Sansibar in Dezember 2015 denken.
Meine Gute Freundin ist dort hin Ausgewandert und wir haben sie besucht.
Es war in direkter Nachbarschaft der red Monky Loge.
Unsere Reise dort hin wird nicht die letzte sein.
Liebe Grüße
Michael Idahl
Hi Michael,
wie schön, dass Du mir schreibst. Das freut mich sehr. Ja, Sansibar war wirklich ein Traum und ich möchte unbedingt bald nochmal hin – dann aber zum Kiten! :))
Liebe Grüße,
Simone
Hallo Simone,
Es war interessant, Deine Ausführungen zu lesen und sie mit unseren Erfahrungen April/2016 abzugleichen.
Taxifahrten: Wenn man, was unbedingt ratsam ist, einen lizensierten Taxifahrer nimmt, ist der Preis nicht mehr verhandelbar und liegt für die einfache Fahrt Flughafen-RMLodge bei ca. 50$.
RMLodge: Ein traumhafter Platz mit Einschränkungen, die Afrika-Sansibar-Unkundige kennen sollten.
Wir hatten mehrere, zum Teil stundenlange Stromausfälle. Das Dieselaggregat war selten einsatzbereit. Dann läuft auch der Zimmerventilator nicht, was für qualvolle Nachtstunden sorgt. Für die Abendstunden unbedingt eine leistungsstarke Taschenlampe mitnehmen.
Wasser, WLan, Toilettenspülung gehen auch nicht immer.
Trinkwasser gibt es in der Lodge in 1,5 Liter Flaschen (Wenn welche da sind)
Die Möglichkeit, sinnvoller Weise Wasser in diese Flaschen in der Lodge nachzufüllen, besteht leider nicht immer… der Automat ist defekt oder es ist halt einfach kein Wasser da.
Aus der Leitung sollte man tunlichst nicht trinken … aktuelle Choleragefahr.
Die Plastikmüllproblematik läßt sich keineswegs auf Touristen reduzieren. Trotz aktuell wenig Touristen lag der Strand voll…..
Die Eco-Tour war interessant. Aber Mr. SULEIMANN ließ den Guide alles erklären und das Foto mit dem alten Reiseführer in der Hand gibt es auch nur -wie vieles andere auch- gegen Dollar.
Damit komme ich zu den Massai und anderen nervigen Strandverkäufern.
Die RMLogde wird stundenlang belagert, jeder Gang, auch über den Strand ins Wasser, wird zum Spießrutenlauf. Jeder will was verkaufen, jeden Tag wieder. Jeder Strandspaziergang -auch bei Ebbe sehr reizvoll- wird von diesen nervigen Dauerverkäufern begleitet.
Das Frühstück war sehr übersichtlich und auch hier gab es häufig nicht alles zu bestellen. Die Mittagskarte war wenig abwechlungsreich, aber immer – ebenso wie das Abendessen – sehr lecker.
Keine Frage, die herrliche Ebbe, die herrliche Flut, das Spiel der Farben des Wassers im Sonnenschein und die entspannte Atmosphäre tragen dazu bei, tagelangen Dauerregen bei z.T. ohne Strom und das legere Management zu ertragen.
Fazit: Zu empfehlen, aber .. man sollte sich vorher informieren.
Sonnige Grüße Andreas
Danke für Deine ehrlichen Worte – nicht verklärt durch eine rosarote Sonnenbrille. Wir waren 23 Nächte auf Unguja und Pemba. Eine herrliche Zeit, gerade zu Corona-Zeiten, doch wie in vielen anderen Orten auf dieser Welt wollten sie alle Dein Geld, was auf Dauer sehr anstrengend war. Gerade die Beach Boys werden nicht ohne Grund Papaasi (= Zecken) genannt.
hallo simone,
warum erscheit mein kommentar nicht auf deiner seite?
schöne grüße andreas
Sorry, ich war auf den Seychellen und muss die Kommentare erst freigegen. Das mache ich jetzt! :-)
Schöner Bericht! Mein Ziel für Februar 2017 ist Tansania, Sansibar und die Seychellen… Ich freu mich schon tierisch drauf!!!
Wie hast du denn die Reisen in Tansania gebucht?! Inlandflüge vor Ort? Auch nach Sansibar? Oder doch Boot usw?
Liebe Grüße Rebecca
Hi Rebecca,
ich habe mir einfach eine Unterkunft und einen Flug selber gebucht. :-) Inlandsflüge würde ich auf jeden Fall im Voraus buchen, dann bist du auf der sicheren Seite.
LG
Simone
Hey,
ja, Sansibar ist einfach eine traumhafte Insel.
Nur eine kurze Sache zur Begrüßung: “Jambo” ist eine Begrüßungsfloskel, die ausschließlich Touristen entgegengebracht wird. Übersetzt heißt es eher “Problem” und wird zwischen Swahili-Muttersprachlern höchstens mit sehr viel Selbstironie verwendet.
Als Begrüßung könnte man z.B. die Frage “Hujambo?” (etwa “Geht’s dir gut?”) nehmen, Antwort ist “Sijambo” (“Mir geht’s gut”).
“Hakuna Matata” ist auch eher Touristensprache und ist insbesondere durch den “Jambo Bwana” Song und König der Löwen bekannt geworden, im Alltag wird eher “Hamna shida” oder “Hamna tabu” gesagt.
Beste Grüße
Tobsen
Hallo Simone
Das klingt ja alles toll.. bei uns sind es noch 33 Tage bis es endlich los geht..
Wir haben zuerst in Nungwi oben ein Hotel gebucht (Atii Garden Bungalows) und werden die ersten 8 Nächte dort logieren, um dann in der Nähe von Jambiani im Belvedere Resort zu übernachten. Wir sind schon unendlich gespannt, liest man doch so viel verschiedenes über diese Insel :)
Wobei ich mir nicht sicher bin sind die Fragen des Transportes … wir kennen das Reisen in Asien und haben es uns angewöhnt, mit einem Miet-Scooter die Gegend auf eigene Faust zu erkunden. Ist dies auf Sansibar auch möglich?
Wie ist es “finanziell” – ich habe gelesen, dass ATM Mangelware sind und man das Bargeld gleich direkt bei Ankunft beziehen soll für den ganzen Urlaub. Aber wie viel braucht man so pro Tag ungefähr? Wir können dies kaum einschätzen… ich weiss nur, dass es sicher teurer ist als in Asien :)
Gebucht haben wir jeweils Übernachtung mit Frühstück, da wir nicht so typische Resort-Sitzer sind und Abwechslung suchen. Was hast du da für Tipps für uns? Und wo bucht man am besten die Ausflüge zum Schnorcheln, nach Stone Town, etc?
liebe Grüsse und danke vielmals… =)
Hey!
Sansibar interessiert mich sehr – und nach diesem Bericht erst recht.
Aber ich habe als Alleinreisende noch ein paar Fragen:
Wie sieht es da denn aus, wenn Frauen allein unterwegs sind? Ist es sicher? Kann frau auch abends allein ausgehen, oder ist es da ratsam, im Hotelzimmer zu bleiben?
und wie sieht es mit den weiteren Kosten da aus, wenn nur Unterkunft und Frühstück gebucht wurde? Welche Möglichkeiten hab ich dann, an eine leckere Mahlzeit zu kommen?
LG
silke
Hi Silke,
Sansibar war wirklich toll und ich würde jederzeit wieder hin. Es ist irgendwie ganz anders, aber gerade das zeichnet die Insel aus. Ich war auch als Mädel alleine dort und das war überhaupt kein Problem. Alleine aus war ich abends aber nicht. Ich weiß auch nicht, ob ich das dort machen würde. Da ich tagsüber immer total viel gemacht habe, war ich abends immer sehr müde und bin dann früh schlafen. :) In der Unterkunft hatte ich Frühstück und Abendessen. In Jambiani wäre es auch nicht anders gegangen, da es nicht wirklich Möglichkeiten zum Essen gab.
Viel Spaß bei der Reiseplanung!
LG,
Simone
Ich wollte auch schon immer mal nach Sansibar. Meine damalige Freundin wollte leider nicht mit, weil ihr das Reiseziel “zu exotisch” war. Sie hatte Angst vor Krankheiten dort…
Mein Lieblings-Reiseziel ist Texas- war im letzten wieder dort, alles klasse dort!
Hallo Simone,
sehr schöner Bericht, der das Leben vor Ort super beschreibt. Ich war letztes Jahr zum ersten mal dort. Vielleicht sind dir die beiden Häuser zwischen dem Red Monkey und dem Coral Rock aufgefallen :). Heute in 3 Wochen führt es mich wieder dort hin.
Hallo Simone,
als ich letztes Jahr diesen Bericht zum ersten Mal las und schon wusste, das Sansibar 2019 mein Urlaubsziel sein würde, stand für mich fest, ich würde in der Red Monkey Lodge schlafen.
Jambiani ist zwar nicht mehr der verschlafene Tourismusferne Ort wie 2016, aber da die Lodge am Ende des Ortes liegt, bekommt man davon nicht so viel mit.
Ich habe mich so wohl gefühlt dort. Mark und seine Frau Christine waren unheimlich nett und haben verschiedene Ausflüge organisiert. Auch die Eco-Tour habe ich gemacht – u.a. wegen Mr. Suleiman. Leider ist er vor einigen Wochen verstorben. Die Kräuter und Pflanzen erklärte mir mein Guide, aber etwas Geld geht trotzdem noch an die Witwe und die Kinder.
Ich habe meine Zeit in Jambiani sehr genossen. Vor allem die langen Spaziergänge am Strand bei Ebbe in Richtung Süden, wo selten eine Menschenseele zu sehen ist.
Montags gibt es eine Jam-Session und Mittwochs – das ist ganz neu – gibt es direkt neben der Lodge in einem Raum eine Accoustic-Session von 21-23Uhr. Auch von der Küche war ich sehr begeistert. Die Jungs in der Küche haben richtiggehend gezaubert.
Jedenfalls danke für diesen tollen Bericht mit dem du mir die RML so schmackhaft gemacht hast.
Liebe Grüße Susanne
Hallo Susanne,
erst mal vielen lieben Dank für dein tolles Status-Update. Vor allem freue ich mich riesig, dass es dir in der Red Monkey Lodge so gut gefallen hat – ich fand es damals auch einfach nur wunderschön dort. Mit den Affen, den einsamen und schneeweißen Stränden, dem Essen, der Musik und dass man in der Lodge die ganze Zeit barfuß herumlaufen kann. Herrlich! Sind da auch noch so viele Massai? Mein herzliches Beileid geht an die Familie von Mr. Suleiman. Er war wirklich ein toller Mensch und hat so viele Menschen geheilt und sein unglaubliches Wissen vermittelt. Ich erinnere mich noch genau daran, wie er da auf seiner Häusermauer saß und mir seine Kräuter gezeigt hat.
Irgendwie habe ich in letzter Zeit öfters an Sansibar gedacht – vielleicht muss ich auch nochmal hin. <3
Liebe Grüße,
Simone
Liebe Simone,
sehr gern geschehen. :)
Die Red Monkey Lodge war für mich ein totaler Volltreffer. Barfuß laufen, nachts das Meer hören (Ich glaube ich hatte das gleiche Zimmer wie du.), sehr nette Leute und eine tolle Küche. Ganz so viele Affen habe ich nicht gesehen – die Besuche haben wohl etwas abgenommen laut Christine. Aber wenn man früh genug wach ist hat man trotzdem gute Chancen Äffchen zu sehen.
Einige Massai habe ich gesehen. Ich habe ja keinen Vergleich zu 2016, aber mir kam es nicht sonderlich viel vor. Allerdings bin ich recht schüchtern was Kontaktaufnahme angeht und bin daher immer Richtung Süden spaziert statt in Richtung „Ortsmitte“. Was also weiter nördlich so los war kann ich gar nicht sagen.
Den Tod von Mr. Suleiman finde ich auch sehr traurig. Deine Begeisterung war ein Grund warum ich ihn kennenlernen wollte. Wenigstens ein Teil seines Wissens wird noch weiter gegeben durch Mande, den Guide der Eco-Tour.
Falls Du Dich nach Sansibar aufmachst und die RML besuchst, grüße bitte ganz herzlich von mir.
Auf meinem Blog schreibe ich auch über meinen Urlaub und die Red Monkey Lodge. Ich gehe davon aus es ist okay, wenn ich Deinen Blog verlinke. :)
Liebe Grüße
Susanne
Liebe Simone,
schön, wenn Dich das Update freut.
Es war wirklich toll dort. Auch ich fand das barfuss laufen, den Strand und das Essen super. Die Konzerte waren auch klasse und ich hab mich sehr gefreut, dass Christine und Mark immer ein offenes Ohr hatten. Die Affen kommen wohl nicht mehr so oft, aber wenn man früh genug aufsteht kann man Glück haben.
Einige Massai habe ich gesehen. Ich habe ja keinen Vergleich zu 2016, daher kann ich nicht sagen ob es mehr oder weniger sind. Außerdem bin ich reichlich schüchtern und habe meist den Weg in Richtung Süden am Strand eingeschlagen, um die Einsamkeit zu geniessen.
Vom Tod Mr. Suleimans zu hören machte mich auch traurig. Vor allem weil Deine begeisterte Schilderung ein Grund war die Eco-Tour zu buchen. Mir hat mein Guide Mande die Pflanzen erklärt und ich denke, das Wissen ist nicht ganz verloren.
Falls Du in die Red Monkey Lodge zurück kehrst, grüße alle ganz herzlich von mir.
Ich werde übrigens auf meinem Blog über meine Urlaubserlebnisse schreiben. Natürlich spielt die Lodge dann eine Rolle und ich gehe davon aus, es ist oka, wenn ich Deinen Blogpost dazu auch verlinke.
Liebe Grüße aus Stuttgart
Susanne