Kuba ist vor allem bekannt für die zahlreichen Traumstrände, für den weltbesten Rum, Zigarren, Salsa, nostalgische Oldtimer, beeindruckende Kolonialbauten sowie Städte, die an ein lebendiges Museum erinnern. Viele Klischees. Klischees einer Insel, die genau so, aber dennoch ganz anders ist. Die Natur hat einiges zu bieten : traumhafte Strände, tropische Wälder, ein wunderschönes Klima sowie viele Sonnenstunden. Die Entscheidung stand ganz schnell fest, denn der karibische Inselstaat Kuba stand ganz oben auf meiner Bucketlist. Die Insel ist mit 1.250 km von West nach Ost sehr groß. Für unsere 14-tägige Route haben wir uns daher entschieden, den Norden mit Havanna, Vinales und die Mitte bis zu Trinidad zu bereisen.

Auf geht’s nach Kuba

Düsseldorf 8.30 Uhr: Take off! Die Flugzeit zum kubanischen Flughafen in Varadero beträgt 11 Stunden. Mit einem kleinen Zwischenstopp in Berlin geht’s von dort mit Air Berlin direkt in die Karibik. Die Zeitverschiebung beträgt 7 Stunden und um 19.30 Uhr Ortszeit kommen wir endlich an. Beim Checkout gibt es direkt mehrere Stromausfälle und so dauerte alles sehr lange. Stromausfälle sind angesichts der moraden Infrastruktur auf Kuba keine Seltenheit und so muss jedes Mal der PC hochgefahren werden, was eine Ewigkeit dauert. Aber hey: wir sind im Urlaub. Die Kubaner schauen sich jeden Reisepass sehr lange an, machen von jedem ein Foto und fordern die Touristenkarte ein, die im Vorfeld beantragt werden muss.

Endlich da!

Als wir aus dem Flughafen gehen, ist es 21 Uhr. Wir haben im Vorfeld eine Unterkunft bzw. eine Casa Particular im nächstliegenden Ort Matanzas gebucht. Es ist zwar nicht unser erstes Reiseziel, aber für die erste Nacht wollen wir einfach ein Bett, das nicht weit entfernt ist. So fragten wir ein paar Taxi- und Busfahrer, wie wir am besten dahin kommen. Ein netter Busfahrer erklärte sich direkt bereit, uns mit seinem großen Bus ganz alleine zu unserer Bleibe zu fahren. Es ist schon dunkel und so kommen einem, die auf der Fahrt vorbeifahrenden Oldtimer noch unwirklicher vor. Es rauscht ein Oldtimer nach dem anderen vorbei und es wirkt alles sehr unreal. Wir werden neugierig, aber in der Dunkelheit können wir leider nicht sehr viel sehen. Der Fahrer fährt uns mit seinem großen Bus durch die schmalen Gassen bis zur Haustür und wir sind froh endlich da zu sein. Die Casa Particular heißt „en La Habana Casa Rosa y Fernando“ und kostet 10 Euro pro Nacht (inkl. Frühstück). Es ist eine kleine schlichte Unterkunft mit schönen, bepflanzten Innenhof. Aber all das ist uns in diesem Moment egal. Wir fallen todmüde ins Bett.

Am nächsten Tag frühstücken wir ganz früh und es gibt Omelett, Kaffee und Früchte im Überfluss. Ascnhließend geht es weiter. Unser nächstes Ziel ist Havanna – die Hauptstadt Kubas. Wir gehen mit unserem Rucksack los Richtung Bushaltestelle. Auf der Insel gibt es sehr gute Busverbindungen. So fahren z.B. der Viazul und Astro. In den Bussen kann man ausschließlich mit harten Devisen (CUC, Währung für Touristen und Luxusartikel) zahlen kann, richtet sich das Streckennetz eher an Touristen. Die Busse der Einheimischen sind sehr überfüllt und hier gibt es für Touristen kaum Plätze. Die Busse fahren zwischen allen größeren Städten, sind günstig und klimatisiert. Während der Hochsaison ist es besser einen Platz vorher zu reservieren, sonst muss man gelegentlich mal auf den nächsten Bus warten, der auch mal erst nach 4 Stunden fahren kann. Der Nachteil bei diesen Bussen ist allerdings, dass es keinerlei Kontakt zur kubanischen Bevölkerung gibt. Hier sitzt man ausschließlich unter Touristen – aber dafür klimatisiert (warme Kleidung empfohlen). Von Matanzas nach Havanna fahren wir knapp zwei Stunden und die Fahrt kostet umgerechnet ca. 5 Euro.

• Next Stop: Hier geht’s weiter nach Viñales.